Als Bein werden die Knochen vieler Wirbeltiere, beispielsweise Rinder, Pferde und Hirsche bezeichnet. Aber auch Geweih fällt unter diesen Begriff. Auf Grund seiner Materialeigenschaften wird bevorzugt der Mittelfußknochen des Hinterfußes verarbeitet. Als Röhrenknochen kann er beschnitzt und gedrechselt werden. Die Vorteile für eine technische Verarbeitung liegen in der flachen Außenform, der verhältnismäßig kleinen Markröhre und der Dickwandigkeit.
Heute finden hauptsächlich Knochen von südamerikanischen Rindern Verwendung.Die Knochensubstanz besteht zu circa 30 -37% aus Kollagen und circa 63 – 70% aus mineralischen Bestandteilen, wie Calcium und Phosphat.
Vor der Verarbeitung sollte der Knochen entfettet und eventuell gebleicht werden. Seine Farbe ist gelblich weiß (nach dem Bleichen fast rein weiß), meist ist er aber fettig fleckig.
Dichte: 2,0 Mohshärte: 2
Knochen ist eines der ältesten Schnitzmaterialien. Er wurde seit Beginn der Menschheitsgeschichte verwendet und bearbeitet. Die ersten Geräte, Werkzeuge und Schmuckstücke wurden bereits in der Steinzeit angefertigt.